Sternbild Jagdhunde (Canes Venatici)

Sternbild Jagdhunde

Beschreibung

Das Sternbild Jagdhunde (lat. Canes Venatici) wird durch zwei Sterne gebildet. Die Jagdhunde befinden sich unterhalb der Deichsel des großen Wagens und sind ein wenig auffälliges Sternbild.

In der Antike wurden die Jagdhunde dem großen Bären zugeordnet, und erst in der Neuzeit als eigenständiges Sternbild eingeführt.

Kerndaten Sternbild Jagdhunde

Hellster Stern (Helligkeit): Cor Caroli (2,89m)

Fläche: 465,194 deg² (Rang 38)

Benachbarte Sternbilder:
Großer Bär (Großer Wagen), Haar der Berenike, Bärenhüter

Blauer Stern

Mythologie Jagdhunde

Sternbild Jagdhunde
Quelle: Stellarium.org

Die Jagdhunde in der griechischen Mythologie haben eine besondere Verbindung zur Göttin der Jagd, Artemis. Sie waren ihre treuen Gefährten und wurden für die Jagd auf Wildtiere wie Hirsche, Hasen und Wildschweine eingesetzt. Einer der bekanntesten Jagdhunde in der Mythologie war Sirius, auch bekannt als der Hund des Orion. Orion, ein berühmter Jäger und Krieger, hatte Sirius als seinen ständigen Begleiter bei seinen Jagdausflügen. Sirius wurde oft als der treueste und schnellste der Jagdhunde beschrieben.

Das Sternbild Jagdhunde selbst hat keine direkte Verbindung zur Mythologie, aber es ist bekannt, dass es von Johannes Hevelius im 17. Jahrhundert nach den treuen Gefährten der Jagd benannt wurde. In der modernen Astronomie wird das Sternbild Jagdhunde als ein kleines, aber interessantes Sternbild angesehen, das mehrere Galaxien und Sterne enthält, die für Amateur- und Profi-Astronomen interessant sein können.

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Markante Sterne und Doppelsterne

Das Sternbild Jagdhunde, auch als Canes Venatici bekannt, ist eine Gruppe von Sternen, die in unmittelbarer Nähe des Großen Bären (Ursa Major) zu finden ist. Obwohl es relativ klein und unscheinbar ist, enthält es dennoch einige markante Sterne und Doppelsterne. Einer der herausragendsten Sterne in Canes Venatici ist Cor Caroli, auch als Alpha Canum Venaticorum bekannt. Dieser Stern ist bemerkenswert, weil er ein veränderlicher Doppelstern ist und periodisch seine Helligkeit ändert.

Ein weiteres interessantes Objekt in diesem Sternbild ist M51, auch als Whirlpool-Galaxie bekannt. Obwohl es sich um eine Galaxie handelt, ist sie ein beliebtes Ziel für Amateurastronomen, da sie in einem Teleskop beeindruckende Spiralstrukturen und eine Begleitgalaxie zeigt. Canes Venatici mag zwar klein erscheinen, aber es bietet dennoch eine Vielzahl von faszinierenden Himmelsobjekten und erinnert uns daran, dass die Schönheit des Nachthimmels in vielen Formen und Größen kommt.

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Quick Facts zu den Jagdhunden

  1. Herkunft des Namens: Der lateinische Name “Canes Venatici” bedeutet “Jagdhunde” und bezieht sich auf zwei Hunde, die oft in Verbindung mit dem Sternbild Bootes, dem Großen Bärenjäger, abgebildet sind. Die beiden Hunde werden manchmal als Asterion und Chara identifiziert, die Gefährten von Bootes.
  2. Markante Sterne: Das Sternbild enthält keine besonders hellen Sterne, aber es beherbergt den berühmten Whirlpool-Galaxienhaufen (M51), auch als Bode’s Nebel bekannt. M51 ist eine spektakuläre Spiralgalaxie, die sich mit einer kleineren Galaxie, NGC 5195, in Wechselwirkung befindet.
  3. Deep-Sky-Objekte: Neben M51 gibt es im Canes Venatici weitere interessante Deep-Sky-Objekte. Dazu gehören die Galaxien M63 (Sonnenblumengalaxie) und M94, die beide beliebte Ziele für Amateurastronomen sind.
  4. Geschichte: Das Sternbild wurde im 17. Jahrhundert von dem polnischen Astronomen Johannes Hevelius eingeführt. Zuvor wurde es oft als Teil des Sternbilds Bootes betrachtet.
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Finden der Jagdhunde am Nachthimmel

Das Sternbild Jagdhunde befindet sich zwischen den Sternbildern Großer Bär im Norden und Jungfrau im Süden und kann leicht durch seine beiden hellsten Sterne, Alpha und Beta Canum Venaticorum, identifiziert werden. Wenn man sich von dem Großen Bär entfernt, gibt es ein kleines Dreieck von Sternen, die das Sternbild bilden. Es ist jedoch nicht besonders auffällig und kann leicht übersehen werden, wenn man nicht weiß, wonach man suchen muss.

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