Sternbild Kranich (Grus)
Beschreibung
Das Sternbild Kranich (lat. Grus) ist als Sternbild des Südhimmels aus Deutschland nur in sehr klaren Herbstnächten sichtbar, und auch dann nur der nördlichste Teil in Form des Sterns γ Gruis.
Ursprünglich wurden die Sterne dem Sternbild Südlicher Fisch zugeordnet.
Kerndaten Sternbild Kranich
Hellster Stern (Helligkeit): Al Nair, Alnair (1,73m)
Fläche: 365,513 deg² (Rang 45)
Benachbarte Sternbilder:
Südlicher Fisch, Mikroskop, Indianer, Tukan, Phönix, Bildhauer
Mythologie Kranich
Der Kranich hat eine lange Geschichte und ist seit der Antike bekannt. Er war bereits den antiken Griechen bekannt, die ihn als “Grus” bezeichneten. In der chinesischen Astronomie wird das Sternbild “Luan” genannt und in der Mythologie der Aborigines in Australien wird es als “Mirruwung Gkaindheedhoo” bezeichnet.
Im Laufe der Zeit hat das Sternbild Kranich auch in verschiedenen Kulturen eine wichtige Rolle gespielt. So wurde es von einigen Kulturen als Symbol für Fruchtbarkeit und Glück angesehen. In anderen Kulturen war es ein wichtiges Element in der Navigation und diente als Orientierungspunkt für Reisende.
Markante Sterne und Doppelsterne
Das Sternbild Kranich, auch als Grus bekannt, ist ein faszinierendes Sternbild des Südhimmels, das einige markante Sterne und Doppelsterne beherbergt. Einer der auffälligsten Sterne in diesem Sternbild ist Alnair, auch als Alpha Gruis bezeichnet. Dieser helle Stern leuchtet blau und ist ein wichtiger Fixpunkt am südlichen Nachthimmel. Ein weiteres interessantes Objekt in Grus ist Gamma Gruis, ein Doppelsternsystem, das aus zwei unterschiedlich farbigen Sternen besteht und ein schönes Kontrastbild bietet. Kranich ist besonders beeindruckend für Beobachter auf der südlichen Hemisphäre und zeigt, dass die Schönheit des Sternenhimmels weit über die bekannten Sternbilder hinausgeht.
Quick Facts zum Kranich
- Charakteristische Form: Das Sternbild Kranich hat die charakteristische Form eines langbeinigen Vogels. Es wurde in der Antike oft mit einem Kranich oder einer Kranichart in Verbindung gebracht.
- Mythologie: In der griechischen Mythologie ist der Kranich oft mit verschiedenen Geschichten und Göttern verbunden. Es wird angenommen, dass der Kranich der Göttin Hera, der Frau des Zeus, heilig war.
- Helle Sterne: Obwohl das Sternbild Kranich nicht viele besonders helle Sterne enthält, gibt es dennoch einige Sterne von mittlerer Helligkeit. Alpha Gruis, der hellste Stern im Kranich, hat eine scheinbare Helligkeit von etwa 1,74 Magnituden.
- Lage am Himmel: Das Sternbild Kranich ist vorwiegend südlich des Himmelsäquators zu sehen und wird daher von südlichen Breiten aus besser beobachtet. Es ist in südlichen Regionen wie Australien, Südafrika und Südamerika gut sichtbar.
- Der Südliche Kranich: Es gibt auch eine kleinere Version des Kranichs, bekannt als der Südliche Kranich (lat. Grus), der aus einigen der Sterne des Hauptsternbilds besteht. Der Südliche Kranich hat ebenfalls die Form eines Kranichs.
- Besondere Himmelsobjekte: Das Sternbild Kranich enthält einige interessante Deep-Sky-Objekte, darunter Galaxien und offene Sternhaufen. Ein Beispiel ist die Galaxie NGC 7213, die als Seyfert-Galaxie bekannt ist und ein aktives Galaxienzentrum aufweist.
- Assoziation mit anderen Sternbildern: Das Sternbild Kranich liegt in der Nähe anderer Sternbilder, darunter der Phönix, der Altar und der Paradiesvogel. Zusammen bilden sie einen Teil des südlichen Himmels.
- Kulturelle Bedeutung: Das Sternbild Kranich hat in verschiedenen Kulturen unterschiedliche Bedeutungen. In einigen australischen Ureinwohner-Kulturen wird der Kranich als Bote des Frühlings betrachtet.
Finden des Kranich am Nachthimmel
Der Kranich lässt sich am einfachsten über eines der benachbarten Sternbilder finden. Er befindet sich östlich des Phönix und südliche des Südlichen Fisches.