Sternbild Phönix (Phoenix)

Beschreibung
Das Sternbild Phönix (lat. Phoenix) ist ein wenig auffälliges Sternbild des Südhimmels, und als solches aus Deutschland nicht zu beobachten. Aus der Schweiz und teilweise aus Österreich hingegen ist der nördlichste Stern des Phönix gerade eben über dem Südhorizont sichtbar.
Kerndaten Sternbild Phönix
Hellster Stern (Helligkeit): Ankaa, Nair al Zaurak, Cymbae (2,39m)
Fläche: 469,319 deg² (Rang 37)
Benachbarte Sternbilder:
Bildhauer, Kranich, Tukan, Kleine Wasserschlange, Eridanus, Chemischer Ofen
Geschichte und Mythologie Phönix
Das Sternbild Phoenix wurde erstmals im späten 16. Jahrhundert von dem niederländischen Seefahrer und Astronomen Petrus Plancius beobachtet. Er benannte das Sternbild “Phoenicis” nach dem mythischen Vogel Phoenix. Das Sternbild wurde später von anderen Astronomen, darunter Nicolas Louis de Lacaille, der das Sternbild erstmals systematisch kartierte, bestätigt und in Sternatlanten aufgenommen.
Obwohl das Sternbild Phoenix kein Sternbild aus der griechischen Mythologie ist, gibt es eine Legende über den Vogel Phoenix. Der Phoenix war ein mythischer Vogel, der alle 500 Jahre verbrannte und aus seiner eigenen Asche wiedergeboren wurde. Es wurde geglaubt, dass der Phoenix in Arabien oder Ägypten lebte und ein Symbol für Erneuerung und Unsterblichkeit war.
Markante Sterne und Doppelsterne
Das Sternbild Phoenix enthält keine auffälligen Sterne oder Doppelsterne, die mit bloßem Auge beobachtet werden können. Es gibt jedoch einige interessante Deep-Sky-Objekte in diesem Sternbild, darunter der Phoenix-Nebel, ein Emissionsnebel, der sich etwa 5.000 Lichtjahre von der Erde entfernt befindet.
Finden des Phönix am Nachthimmel
Das Sternbild Phoenix ist nur von Orten auf der südlichen Hemisphäre aus zu sehen. Es liegt zwischen den Sternbildern Tukan und Eridanus. Da das Sternbild relativ schwach ist, kann es schwierig sein, es mit bloßem Auge zu finden. Eine Sternkarte oder Online Stellarium kann jedoch hilfreich sein, um das Sternbild zu identifizieren und zu lokalisieren.
Folgt man dem langgezogenen Eridanus bis zu seinem hellsten Stern Achernar, so befindet sich der Phönix direkt neben diesem Stern.