Sternbild Giraffe (Camelopardalis)

Beschreibung
Das Sternbild Giraffe (lat. Camelopardalis) ist ein zwar sehr großes, aber dennoch eher unauffälliges Sternbild, welches aus Mitteleuropa ganzjährig zu beobachten ist.
Es war in der Antike noch unbekannt, und wurde erst in der Neuzeit als so genanntes Füllbild eingeführt, um die vermeintliche Lücke zwischen „Großer Bär“, „Kassiopeia“ und „Fuhrmann“ zu schließen. Es besteht aus nur wenigen Sternen, die die Form eines langen Halses und eines Kopfes bilden
Kerndaten Sternbild Giraffe
Hellster Stern (Helligkeit): Beta Camelopardalis (4,03m)
Fläche: 756,828 deg² (Rang 18)
Benachbarte Sternbilder:
Kleiner Bär (Kleiner Wagen), Kepheus, Kassiopeia, Perseus, Fuhrmann, Luchs, Großer Bär (Großer Wagen), Drache
Mythologie Giraffe


In der griechischen Mythologie gibt es keine direkte Erwähnung der Giraffe. Stattdessen wurde das Sternbild in der Antike als Teil des Sternbildes Kassiopeia angesehen. Kassiopeia war die Königin von Äthiopien und Mutter der Andromeda. Sie war bekannt für ihre Schönheit, aber auch für ihre Überheblichkeit. Eines Tages prahlte sie, dass sie schöner als alle Nereiden, die Meeresnymphen, sei. Aus diesem Grund wurde sie von Poseidon, dem Gott des Meeres, bestraft und an den Himmel gekettet, wo sie als Sternbild erscheint.
Die Giraffe wurde in der Mythologie jedoch oft mit den Bewohnern Afrikas in Verbindung gebracht, wo Giraffen beheimatet sind. Es wurde angenommen, dass die Giraffe ein Symbol für Stärke, Anmut und Freiheit war.
Finden der Giraffe am Nachthimmel
Das Sternbild Giraffe ist ein schwaches Sternbild, das nicht immer leicht zu finden ist. Es befindet sich zwischen den Sternbildern Kassiopeia und Fuhrmann und ist am besten im Herbst und Winter zu sehen. Um das Sternbild zu finden, suchen Sie zuerst nach dem W-förmigen Sternbild Kassiopeia. Die Giraffe befindet sich südöstlich von Kassiopeia und ist durch einen Bogen aus drei Sternen zu erkennen, die den Hals der Giraffe bilden. Der Kopf der Giraffe ist durch einen einzelnen Stern gekennzeichnet, der sich nordöstlich der Halssterne befindet.